„Perspektiven von achtsamkeitsbasierten Verfahren
in der Psychotherapie: Potentiale und Grenzen.“
Dieses Seminar wird in 2023 wieder angeboten, die Terminangabe folgt demnächst hier.
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Achtsamkeitsorientiertes Arbeiten im psychotherapeutischen und psychiatrischen Kontext nimmt als allgemeine Kompetenz therapeutischer Mitarbeiter*innen immer mehr an Bedeutung zu. Achtsamkeit als Haltung und Methode ist gleichermaßen für Therapeut*innen und Klient*innen hilfreich. Sie erleichtert den Umgang mit schwierigen Erfahrungen und stärkt therapeutische Basiskompetenzen.
Verstärkt werden diese Effekte, wenn achtsamkeitsbasierte Therapien als adjuvanter und/oder integraler Teil einer Behandlung eingesetzt werden – sei es in Form spezifischer Therapien und Trainings, in denen Achtsamkeit als Hauptintervention vermittelt wird wie bei der MBCT, sei es als Bestandteil psychotherapeutischer Methoden wie ACT oder Schematherapie.
Wir möchten in diesem Seminar den integrativen Nutzen von Achtsamkeit als Methode darstellen, die einerseits störungsübergreifend selbstregulatorische Fähigkeiten wie Aufmerksamkeitslenkung, Emotionsregulation und Körpergewahrsein stärken sowie die Beziehung zum eigenen Selbst verändern, andererseits störungsspezifisch auf eine Symptomatik zugeschnitten spezifisch eingesetzt werden kann. Darüber hinaus werden wir Einblicke geben, wie sich Achtsamkeit zu einer Haltung entwickelt, die das persönliche und fachliche Wirken durchdringt.
Vor diesem Hintergrund stellen wir verschiedene, alltagstaugliche Achtsamkeitsübungen vor, probieren sie gemeinsam aus und reflektieren ihre Wirkung auf uns und für die Menschen, mit denen wir arbeiten.
Dabei beziehen wir uns auf verschiedene Rahmenbedingungen und Settings sowie unterschiedliche PatientInnen als auch Krankheitsbilder und wie die Vermittlung von Achtsamkeit dort jeweils angepasst werden kann und muss.
Inhalte
- Die Praxis der Achtsamkeit: Haltung und Methode
- Nutzen der Achtsamkeit für therapeutisch tätige Menschen sowie für die PatientInnen
- Achtsamkeitsorientiertes Arbeiten in unterschiedlichen Settings (Einzeltherapie, Gruppentherapie, stationär, ambulant)
- Anpassung von Achtsamkeit an verschiedene Symptomatiken (Depression, Angst, Zwang, Anorexie und Bulimie, somatoforme Störungen, PTBS, ADHS bei Erwachsenen)
Methoden
Achtsamkeitsübungen, Praxis verschiedener Meditationsformen, Klein- und Großgruppenaustausch, Diskussion, Kurzvorträge
Zielgruppe
Interessierte aller Berufsgruppen in stationären, komplementären und ambulanten Bereichen. Vorkenntnisse bzgl. der Arbeit mit Achtsamkeit und Meditation sind nicht notwendig.
Seminarleitung
Petra Meibert
Dipl. Psychologin, MBSR- MBPM und MBCT-Lehrerin, Ausbilderin und Supervisorin, Leiterin des Achtsamkeitsinstitut Ruhr und Therapeutische Gesamtleitung der Oberberg Tagesklinik Essen (mehr erfahren Sie hier )
Knut Jöbges
Achtsamkeitstherapeut, MBSR- und MBCT-Lehrer, Integrativer Bewegungstherapeut in einer großen psychosomatischen Klinik, Sinologe M.A. (mehr erfahren Sie hier )
Seminarzeiten
Samstag 09:30 – 18:00 Uhr; Sonntag 09:00 – 13:00 Uhr
Seminargebühr
320,00 Euro inkl. Unterrichtsmaterial sowie Pausengetränken (Kaffee, Tee, Wasser) und Gebäck. Die Kosten für ein Mittagessen am Samstag sind nicht enthalten, wir werden dies vor Ort organisieren.
Seminarort:
Achtsamkeitsinstitut Ruhr, Brunnenstrasse 8, 45128 Essen (City)
Dieses Seminar erfüllt die Qualitätskriterien zur fortlaufenden Weiterbildung für MBSR– und MBCT–Lehrer*innen des MBSR-Verbandes.
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